Nachbericht Westdeutsche Meisterschaft
Linda Wolf mit Podestplatzierung, Marius Goebel erreicht Viertelfinale
Am vergangenen Wochenende fand sich die TT-Elite des Landes NRW der Jahrgänge 2004 und jünger in Willich zu den Westdeutschen Meisterschaften der A-Schüler und A-Schülerinnen ein. Vom LTV Lippstadt waren mit Rico Hermann, Marius Goebel, Jonas Kramer, Linda Wolf und Kristin Wolf gleich fünf Spieler/innen am Start. Schon im Vorfeld war aber klar, dass für die meisten LTV’er schon die Qualifikation ein gutes Ergebnis ist und die Konkurrenz sehr stark sein wird.
So war in den Einzeln auch wenig zu holen für die meisten LTV-Spieler. Jonas Kramer und Linda Wolf blieben ohne Spielgewinne in ihren Vierergruppen. Jedoch zeigten sie, dass sie zurecht an der höchsten WTTV-Veranstaltung teilnahmen, holten einige Satzgewinne und forderten ihren Gegnern Topleistungen ab. Rico Hermann holte gegen Niels Koch (DJK TTR Rheine) einen Sieg in der Gruppe. Beide Spieler kannten sich aus dem Spielbetrieb der Jungen NRW-Liga. Mit guter, konzentrierter Leistung rang er seinen Gegenüber in vier Sätzen nieder. In den anderen beiden Gruppenspielen blieb er gegen favorisierte Spieler chancenlos und schied mit Platz 3 aus. Marius Goebel, der in seiner Gruppe an Position 1 gesetzt war, lieferte in der Gruppenphase eine starke Performance ab. Drei Siege, alle ohne Satzverlust, brachten den Gruppensieg. In der darauffolgenden Grunde hatte er ein Freilos, bevor er im Achtelfinale auf Leonardo Kremer (SG Erftstadt) traf. Hier wurde er seiner Favoritenrolle gerecht und ließ einen weiteren 3:0 Sieg folgen. Im Viertelfinale wartete mit Marco Panic dann einer der Topfavoriten auf den Titel. Voll konzentriert probierte Marius sein Bestes, es sollte jedoch nicht reichen. Der mit knapp 2000 TTR-Punkte bewertete Panic war eine Nummer zu groß an diesem Tag. Das Erreichen des Viertelfinals und die Zugehörigkeit zu den besten acht Schülern des Landes ist in jedem Fall ein toller Erfolg.
Die Doppelkonkurrenz hielt dann nochmals eine positive Überraschung für das LTV-Lager parat. Ohne große Ambitionen war Linda Wolf mit ihrer zugelosten Partnerin Mona Bisping (DJK BW Annen) in das Turnier gestartet. Ohne eine Setzung mussten sie sich ab der ersten Runde durch das 32er Feld kämpfen. Zu Beginn schafften sie einen 3:1 Sieg gegen Grüß/Schlesinger (SC Fortuna Bonn/SSV Bornheim). Doch danach warteten nur noch gesetzte Paarungen auf die Beiden, so dass sie als Außenseiter in die nächste Begegnung gegen Starb/Täsler (DJK Vfl Billerbeck/TuS Hiltrup) gingen. Ihre Gegnerinnen erreichten im Einzel das Achtel- und Viertelfinale. Im Doppel jedoch brachten die gut harmonierende Paarung Wolf/Bisping ihre Gegnerinnen beim 3:1 Sieg und dem damit verbundenen Viertelfinaleinzug zur Verzweiflung. Betreuer Louis Grabenschröer war schon zu diesem Zeitpunkt sehr zufrieden mit dem Erreichten, doch es war noch nicht das Ende erreicht. Es wartete mit Kalaitzidou/van Bandemer (Borussia Düsseldorf) eine weitere gesetzte Paarung. Doch erneut wuchsen die Beiden über sich hinaus und ließen beim 3:0 keinen Zweifel am Sieg aufkommen. Damit spielte sich die Paarung unter die besten vier Doppel in NRW in dieser Altersklasse. Im Halbfinale war gegen die späteren Sieger Pollmeier/Maiwald (TTV Hövelhof) jedoch nichts mehr zu holen. Ein sehr starkes Abschneiden von Linda Wolf in der Doppelkonkurrenz wurde durch die Siegerzeremonie am Ende der Veranstaltung belohnt, die sicher einige Zeit in Erinnerung bleiben wird.