Gleitsmann/Reihs, Kramer/Tschense und Wolf/Wolf holen die Titel nach Lippstadt
Vor allem in den Doppelkonkurrenzen konnten die LTV-Spieler/innen in diesem Jahr bei den Bezirksmeisterschaften in Sundern überzeugen. Gleich drei Mal konnten sich die LTV’er in den Doppelkonkurrenzen die Bezirkskrone aufsetzen. Dabei war vor allem der Titel im Herren Doppel, sozusagen der Königsklasse einer Bezirksmeisterschaft zusammen mit dem Herren Einzel, eine große Überraschung. Im Teilnehmerfeld waren die beiden Verbandsligaspieler Christian Gleitsmann und Justus Reihs vom LTV als Außenseiter gestartet. Immerhin spielten ihre Gegner bis zu vier Ligen höher bis hoch zur 3. Bundesliga. Hinzu kommt, dass Gleitsmann und Reihs in der Meisterschaft bisher nicht zusammen spielen und daher kein eingespieltes Doppel waren. In der ersten Runde standen beide gegen ihre Kontrahenten Lewandowski/Bäker bei 1:2 Satzrückstand und 7:10 schon dicht vor dem Aus. Sie konnten aber alle drei Matchbälle abwehren und sich im Entscheidungssatz klar durchsetzen. Im Viertelfinale wartete an der Seite von Jonas Reich (Verbandsliga, TTF Bönen) mit Henning Zeptner (TTC GW Bad Hamm, 3. Bundesliga) ein extrem spielstarker Gegner. Doch die LTV’er ließen sich auch von den guten Aufschlägen Zeptners nicht aus der Ruhe bringen und gewannen die Partie mit 3:1 Sätzen. Im Halbfinale standen die NRW-Liga Paarung Bartnik/Loer als Gegner gegenüber. Nach einem erneuten 3:1 Sieg stand der Finaleinzug fest. Mit Yagci/Zok warteten erneut zwei NRW-Liga Spieler auf die Lippstädter. Der erste Satz ging mit 11:9 knapp verloren, doch die immer besser harmonierenden Gleitsmann/Reihs konnten sich Satz für Satz weiter steigern und auch das Finale mit 3:1 gewinnen.
Im Einzel konnte Justus Reihs eins seiner Gruppenspiele gewinnen gegen Oberligaakteur Manuel Haag (TTC Hagen), schied aber mit 1:2 Spielen aus. Christian Gleitsmann gewann seine Gruppe durch drei Siege gegen Maciejok (TTC Post Hiltrop), Zok (TT-Team Bochum) und Volmert (DJK Germania Kamen). Im Achtelfinale lag er gegen Jonas Reich (TTF Bönen) schnell mit 0:2 Sätzen hinten, bevor er die nächsten vier Sätze immer deutlicher für sich entscheiden konnte. Im Viertelfinale wartete mit Drittligaakteur Zeptner eine hohe Hürde. Zwar konnte Gleitsmann die ersten vier Sätze ausgeglichen gestalten, doch die Sätze fünf und sechs gingen am Ende klar an den Favoriten, so dass trotz guter Leistung ein 2:4 das Aus bedeutete.
Die weiteren Doppeltitel waren weit weniger überraschend. Bei den B-Schülern setzten sich die an Position 2 gesetzten Jonas Kramer/Finn Tschense im Entscheidungssatz, in dem sich beide Spieler nochmals steigern konnten, gegen die Paarung Verdonschot/Seiberth mit 11:4 durch.
Bei den C-Schülerinnen konnten die Geschwister Linda und Kristin Wolf alle ihre Spiele gewinnen und verloren insgesamt nur einen Satz. Einen Tag später bei den B-Schülerinnen hatten sie die späteren Siegerinnen auch schon am Rande einer Niederlage, konnten aber eine Führung im Entscheidungssatz nicht nutzen.
In den Einzelkonkurrenzen blieb dem LTV in diesem Jahr der ganz große Wurf verwehrt. Dennoch konnten sich einige LTV-Spieler auf das Podest vorspielen. Bei den Jungen konnte Justus Reihs seine aktuell sehr gute spielerische Entwicklung in einen guten zweiten Platz ummünzen. Im Finale unterlag er in drei knappen Sätzen dem Favoriten Theo Velmerig (SV Westfalia Rhynern). Ihm musste sich auch Tim Helmig im Viertelfinale geschlagen geben.
Bei den B-Schülern gelang Jonas Kramer im Halbfinale eine Überraschung mit seinem 3:1 Sieg über die Nummer 1 Wim Verdonschot (TTC Hagen). Mit diesem Sieg hatten im Vorfeld wohl die Wenigsten gerechnet. Im Finale hatte er gegen Tyson Tan Hasse (TTF Bönen) bei einer 2:1 Satzführung den Bezirksmeistertitel schon vor Augen, agierte im folgenden aber nicht ruhig genug, so dass Tan Hasse sich die beiden folgenden Sätze noch mit 11:9 sicherte. Etwas Pech hatte Finn Tschense, der schon im Viertelfinale auf Jonas Kramer traf und im vereinsinternen Duell mit 2:3 knapp unterlag.
Bei den C-Schülerinnen schafften es gleich drei Lippstädterinnen auf das Podest. Zweite wurde Kristin Wolf, die sich im Halbfinale gegen ihre Schwester Linda Wolf durchsetzte. Ebenfalls den dritten Platz belegte Jule Wilden, die der späteren Siegerin Angelina Wulff den einzigen Satz an diesem Tag abnehmen konnte, aber doch mit 1:3 am Ende unterlag.
